Der Arbeitslehreunterricht findet in der Berufsorientierungsstufe (Jahrgänge 10-12) in Modulen statt. Hier werden sowohl handwerkliche Fertigkeiten verfeinert als auch Schlüsselkompetenzen erweitert. Die Prinzipien der KulturSchule, viele kreative Zugänge zum Lernen zu ermöglichen, werden auch hier berücksichtigt.
Jede*r Schüler*in der Berufsorientierungsstufe durchläuft alle Module im Lauf von sechs Schulhalbjahren:
Im Modul Ernährung geht es um ein grundlegendes Modul, das zur späteren selbständigen oder begleiteten Lebensführung führen soll. Hier lernen die Schüler*innen planungsvollen, gesunden, wirtschaftlichen Umgang mit Essen. Sie planen für ein Mittagessen den Einkauf, stellen gesunde Mahlzeiten zusammen. Zum Beispiel lernen sie Gemüse zuzubereiten… Bei besonderen Festen in der Schule kann dieses Modul angefragt werden, wegen der Bewirtung, kreativ
Das Modul Hauswirtschaft widmet sich den alltäglichen Arbeiten im Haushalt, die für ein selbständiges Leben notwendig sind. Hierzu gehören sowohl die Wäschepflege, als auch die Oberflächenreinigung.
Der Schulgarten wird stufenübergreifend von allen Klassen gepflegt und genutzt. Im Rahmen des Arbeitslehremoduls beschäftigen sich die Jugendlichen mit den theoretischen Grundlagen des Garten- und Landschaftsbaus und setzen die erworbenen Kenntnisse praktisch um. Zum Beispiel legen sie Hochbeete an, mauern einen Grillplatz oder sie bauen Gartenmöbel.
In einem PC-Kurs festigen die Jugendlichen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Computern, Laptops, Tablets usw. Das Internet wird zur Informationsgewinnung genutzt, aber auch hinsichtlich möglicher Gefahren betrachtet. Die Schüler*innen erstellen Lebensläufe und Bewerbungen, Versenden E-Mails und gestalten Präsentationen zu selbst gewählten Themen. Die Selbstdarstellung in den sozialen Netzwerken und die Möglichkeiten sich und seine Privatsphäre zu schützen werden thematisiert.
Während von der Grundstufe bis zur Hauptstufe bereits grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit Holz erarbeitet und geübt werden, legt das Arbeitslehremodul Holzwerken ein besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung der individuellen Kompetenzen im Hinblick auf eine mögliche Tätigkeit in diesem Berufsbild. Zudem werden in der Berufsorientierungsstufe Gebrauchsgegenstände für die Schulgemeinschaft, wie beispielsweise Handtuchspender oder Sitzbänke, produziert.
Im Modul „Dienstleistungen“ werden Serviceleistungen innerhalb der Schulgemeinde angeboten. Zum Beispiel werden Grundreinigungen durchgeführt, Blumen im Sekretariat gegossen oder der Papiermüll aus den Klassen entsorgt. Entsprechende Aufträge aus anderen Klassen oder von der Schulleitung werden in ein Auftragsbuch aufgenommen, terminiert und zeitnah ausgeführt. Die erbrachte Leistung lassen sich die Schüler*innen quittieren.
Zusätzlich möglich:
Im Schulbistro planen die Schüler*innen das Angebot für den Pausenverkauf. Alle Teilbereiche eines gastronomischen Betriebs werden unter Anleitung durch eine Lehrkraft möglichst eigenständig durchgeführt: Einkauf, Zubereitung, Lieferservice, Pausenverkauf und Abrechnung. Schüler*innen, die im Bistro tätig sind, erhalten eine Belehrung gemäß § 43 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes (Lebensmittelbelehrung) beim zuständigen Gesundheitsamt.
